Unmittelbar am Ufer der Stadttrave und dem früheren Hafen der Flussschiffer liegen die Salzspeicher. Sie sind wirklich nicht zu übersehen, dann um in die Stadt zu kommen muss man sich zwischen dem Holstentor und den Salzspeichern hindurch schlängeln.
Von der Bretterbude zum stattlichen Speicher
Angefangen hat es hier an dieser Stelle etwa 1262 mit 9 Heringsbuden aus Holz. Die Händler bereiteten die als Fastenspeise beliebten Salzheringe für den Verkauf auf dem Markt vor. Mit der Zeit legte man das Hauptaugenmerk mehr auf den sehr lukrativen Handel mit Salz.
Das „Weiße Gold“ wurde von Lüneburg aus über die Stecksitz, dem natürlichen Vorgänger des heutigen Elbe-Lübeck-Kanals, nach Lübeck gebracht. Oder es kam über die Trave aus Bad Oldesloe in die Salzspeicher. Aus den 9 Heringsbuden wurden ab 1579 nach und nach die 6 Salzspeicher.
Die Salzspeicher hatten Glück im Unglück.
Die Salzquelle versiegte und in den Salzspeichern wurden andere Waren gelagert. Trotzdem verfielen die Speicher immer mehr. Und dann kam der 2. Weltkrieg, in dem 1942 einige Teile der Innenstadt zerstört wurden. Auch das Geschäft der Firma Heick & Schmaltz in der Sandstraße wurde dabei zerstört.
Heick & Schmaltz fand in einem der Speicher ein Ausweichquartier und beschloss, das Geschäft hier zu belassen. Es folgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten, die den Erhalt der Salzspeicher sicherten und dem Modegeschäft noch immer als Geschäftsräume dienen.
Tipp: Shopping in alten Gemäuern!
Die Salzspeicher von innen erkunden und nebenbei noch die neueste Mode shoppen. Das ist hier kein Problem und wer dabei Hilfe benötigt, kann sich auch vorher zu Personal Shopping anmelden. Es lohnt sich auf jeden Fall im Innern genauer hinzusehen.
Alle Infos zu deinem Besuch in den Salzspeichern findest du hier.